Am zeigte sich ein scheinbarer Widerspruch: Während der Heizölpreise in Deutschland auf durchschnittlich 90,70 € pro 100 Liter für eine Standard‑Lieferung von 3.000 Liter fielen, kletterten die internationalen Rohöl‑ und Brent‑Preise weiter nach oben. Der Rückgang wurde vor allem auf die schwächere Entwicklung von Gasoil zurückgeführt.
Oliver Klapschus, Pressesprecher von HeizOel24 erklärte, dass das Marktbarometer "positive Signale aus der EU stützen Ölpreise" zeige, wohingegen "unsichere Handelsbeziehungen den Ölmarkt verunsichern" würden.
Hintergrund: Preisentwicklung in den letzten Monaten
Im Jahresvergleich lag der Heizölpreis Ende 2024 bei etwa 90 € pro 100 Liter – ein Niveau, das seit dem starken Anstieg im Februar 2024 kaum überschritten wurde. Laut dem HeizOel24-Jahresausblick vom 13. Dezember 2024 betrug die Volatilität lediglich 17 Cent pro Liter, ähnlich wie 2019. Die Nachfrage stieg im Sommer, weil viele Haushalte für die bevorstehende Heizperiode vorsorgen wollten, bevor die Urlaubszeit begann.
Details der Preisrückgänge am 25. Juli 2025
Zur gleichen Zeit, um , meldete esyoil.com in seiner Marktanalyse, dass die deutschen Heizölpreise auf 90,62 € pro 100 Liter gesunken waren – ein Rückgang von 0,59 % gegenüber dem Vortag (91,15 €). In Österreich lag der Preis bei 114,41 €, in Schweiz stabil bei 95,47 CHF.
Im internationalen Markt stiegen die Brent‑Crude‑Preise auf 69,74 $ pro Barrel (+0,55 %), während Gasoil auf 706,00 $ pro Tonne (+0,32 %) zulegte. Der Euro‑Dollar‑Kurs blieb praktisch unverändert bei 1,1748 $, und der USD/CHF‑Kurs leicht bei 0,7958 CHF.
Reaktionen von Marktteilnehmern
Der Heizölpreisentwicklung am 25. Juli 2025Deutschland löste unterschiedliche Reaktionen aus. Laut dem Swarm‑O‑Meter von esyoil.com stieg das Verhältnis von Bestell‑ zu Preis‑Anfragen um eine Stufe, was auf ein „mittleres Kaufinteresse“ hindeutet. Kunden wollten offenbar vor den Sommerferien ihre Vorräte auffüllen, um später von potenziell niedrigeren Preisen zu profitieren.
Der FastEnergy-Report vom 24.–25. Juli stellte fest, dass die divergenzielle Entwicklung von Rohöl (steigend) und Gasoil (leicht fallend) bereits am Vortag die Heizöl‑Notierungen beeinflusst habe.
Auswirkungen auf Verbraucher und CO₂‑Steuer
Die Verbraucherzentralen warnen, dass trotz des momentanen Preisrückgangs die CO₂‑Abgabe im Jahr 2025 um exakt 3,19 € auf 17,50 € pro 100 Liter erhöht wird – ein signifikanter Kostenfaktor. Handelsblatt berichtete, dass diese Anpassung laut dem Fachportal Agrarheute im Juni beschlossen wurde.
Experten empfehlen, den Verbrauch zu reduzieren und alternative Heizlösungen zu prüfen. Es sei "nichts billiger und klimaschonender als Heizöl, das nicht verbrannt wird", heißt es in der Empfehlung von esyoil.com.

Ausblick: Prognosen für die kommenden Wochen
Sowohl HeizOel24 als auch esyoil.com sehen für die nächsten vier Wochen stabile Preise – sowohl für Rohöl als auch für Heizöl. Das Marktbarometer bleibt bei "konstant".
Dennoch bleibt das Umfeld angespannt: Unsichere Handelsbeziehungen, mögliche Änderungen im CO₂‑Steuerrahmen und die weiterhin volatile Gasoil‑Preisentwicklung könnten die Lage schnell ändern.
Key Facts
- Heizölpreis in Deutschland am 25. Juli 2025: 90,70 € / 100 L (Durchschnitt)
- Brent‑Crude‑Preis: 69,74 $ / Barrel
- Gasoil‑Preis: 706,00 $ / Tonne
- CO₂‑Abgabe 2025: 17,50 € / 100 L (plus 3,19 € gegenüber 2024)
- Prognose: Preisstabilität für die nächsten vier Wochen
Häufig gestellte Fragen
Wie stark fällt der Heizölpreis im Vergleich zum Vortag?
Am 25. Juli 2025 sank der Preis um 0,59 % von 91,15 € auf 90,62 € pro 100 Liter, also rund 54 Cent weniger als am Vortag.
Welche Faktoren haben den Rückgang trotz steigender Rohölpreise bewirkt?
Der Haupttreiber war ein leichter Rückgang der Gasoil‑Preise auf dem Weltmarkt, kombiniert mit einer erhöhten Nachfrage nach Heizöl vor den Sommerferien und positiven Signalen aus EU‑Politik, die den Preis stützen.
Wie wirkt sich die CO₂‑Steuererhöhung auf die Endverbraucher aus?
Die Steuer steigt um 3,19 € pro 100 Liter, sodass selbst bei aktuellen Preisen die Gesamtkosten für 3.000 Liter um etwa 95 € höher liegen werden. Das verringert den Preisvorteil des Rückgangs.
Was empfehlen Experten für Haushalte, die beim Heizen sparen wollen?
Sie rufen dazu auf, den Verbrauch zu reduzieren, gegebenenfalls auf modernere, weniger emissionsintensive Heizsysteme umzusteigen und die verbleibende Menge Heizöl gezielt für die kältesten Monate zu nutzen.
Wie sehen die Preisprognosen für die nächsten vier Wochen aus?
Sowohl HeizOel24 als auch esyoil.com erwarten stabile Preise für Heizöl und Rohöl, da sich die internationalen Märkte momentan in einer Seitwärtsphase befinden.